Rahmenkonzept des Paternal involvement (Dermott 2003)

Die Hälfte der 28 Fragen verweisen jeweils auf die Dimension des «being engaged». Sie zielen auf das (geplante oder bereits realisierte) tatsächliche Engagement in der Kinderbetreuung und in der Hausarbeit ab. Auf der Ebene Verhalten bedeutet das: im Vordergrund/präsent vs. im Hintergrund/abwesend). Die andere Hälfte der Fragen verweisen jeweils auf die Dimension des «being concerned». Sie zielen auf Einstellungen und Verantwortungserleben (Stichwort: mental load) ab. Auf der Ebene Einstellungen bedeutet das: progressiv/egalitär vs. konservativ/traditionell.

Methodik

Es wurden sieben relevante Dimensionen von Elternschaft identifiziert: Aufteilung Kinderbetreuung, Beziehungsqualität zum Kind, Aufteilung Hausarbeit, Aufteilung Erwerbsarbeit, Wissen, Werte, Beziehungsqualität als Paar. Jeder Dimension wurden vier Fragen zugeordnet (jeweils zwei für «being engaged» und «being concerned»). Bei der Formulierung wurde darauf geachtet, dass Zustimmung und Ablehnung möglichst zufällig gemischt sind.

Die beiden «Extremtypen» – der präsent-progressive Vater und der abwesend-konservative Vater – würden je 14 Fragen zustimmen und 14 Fragen ablehnen.

Jede Frage kann auf einer vierstufigen Skala von 0 bis +3 beantwortet werden. Insgesamt können also zwischen 0 und +84 Punkte erzielt werden. Für die Auswertung werden die erzielten «Scores» differenziert zusammengezählt, so dass je ein Gesamtscore auf der Dimension «being engaged» und der Dimension «being concerned» entsteht. Für diese beiden Dimensionen können zwischen 0 Punkte und +42 Punkte erreicht werden.

Für die Rückmeldung an die Teilnehmenden werden die «Scores» auf beiden Dimensionen jeweils in 8er bzw. 9er-Schritten differenziert.